St. Nicolai (Weißensee)

Die Nikolaikirche stammt aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und ist nur knapp 29 Meter lang.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1170
  • Baustile: romanisch
  • Besonderheiten: Gemeindezentrum in der Kirche
  • Öffnungszeiten Sommer:
    Öffnung und Führungen auf Anfrage möglich: 036374-21258 (Herr Stelle), sonst ist die Kirche zu Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen geöffnet.
  • Öffnungszeiten Winter:
    nach Anmeldung

Profil


Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Angebote für Kinder - Bei uns gibt es Angebote für Kinder: z.B. Malecke, Kinderspielplatz, Kirchenpädagogik. Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. verlässlich geöffnet - Wir führen das Signet "Verlässlich geöffnete Kirche". Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. behindertengerecht - Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.

Beschreibung


Das Langhaus der Kirche besitzt an der Westseite einen großen romanischen Bogen. An den Chor schließt sich eine runde Apsis mit 6,8 Meter Durchmesser an. Ein paar schlanke Spitzbogen weisen auf einige in der Gotik erfolgte bauliche Veränderungen hin. Ursprünglich besaß die Kirche an der Westseite auch einen Turm, doch er wurde abgetragen, als man Steine für den Umbau der Stadtkirche St. Peter und Paul benötigte. Im Innern verdient ein freistehendes Sakramentshäuschen aus der Zeit um 1500 besondere Aufmerksamkeit. In seiner Art stellt es im thüringischen und sächsischen Raum eine Seltenheit dar. Außer diesem Sakramentshäuschen blieb noch der obere Teil eines Taufsteins aus der Übergangsperiode von der Romanik zur Gotik erhalten. Die achteckige Pokalform entspricht schon der Gotik, während das Hauptgesims mit dem Rundbogenfries der Romanik zuzuordnen ist. St. Nikolai war einst die Kirche einer ersten Siedlung am Fuße der Burg und am Ufer des Weißen Sees. Bis 1539 behielt sie ihre Pfarrrechte und geriet danach durch zweckentfremdete Nutzung fast in Vergessenheit. Erst in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie gewissermaßen wiederentdeckt und 1934 restauriert. Sie ist umgeben von einem geräumigen Kirchengelände, das von einer Mauer mit einem spätgotischen Tor begrenzt ist.